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Giftstofflager für Worms

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das im Interesse der Wormser Bürgerschaft ist, zumal hier offensichtlich kein einziger neuer Arbeitsplatz entsteht. Dafür bekommen wir gefühlt die 50. Logistikhalle, in der noch dazu offensichtlich auf tausenden Quadratmetern und mehrfach übereinander gestapelt explosive Giftstoffe (Acrolein?) gelagert werden sollen. Als besonders eifriger Führsprecher für die Bebauungsplanänderung und damit für den Bau des Giftstofflagers hat sich dabei Dr. Kalin, der Fraktionsvorsitzende der CDU, hervorgetan. Ein Schelm, der böses dabei denkt!

Verwunderlich in dem Zusammenhang war auch der geringe Widerstand der Grünen im Stadtrat. Nachdem zuvor kräftig die enorme Flächenversiegelung bejammert worden war, waren zum Schluss auch die Dachbegrünung und die Fotovoltaikanlage vom Tisch.

Die Fragen, was da in welchen Mengen und für welchen Zeitraum eingelagert werden soll, wurden erst gar nicht gestellt. Genauso wenig wurde die Frage gestellt, wer hier überwacht und wie eine Verklappung der Giftstoffe in den Rhein wirksam ausgeschlossen werden soll. 

Fazit

Insgesamt gehen ca. 8 ha wertvolle landwirtschaftliche Nutzfläche verloren. Ein Unfall oder Rheinhochwasser an der Stelle hätte unabsehbare Folgen für den Rhein und das weitere Umland. Ein solcher Bau kann weder im Interesse der Wormser Bürgerschaft noch im Interesse der umliegenden Gemeinden, besonders auch der in Hessen nicht, sein.

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