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Personalgeschacher oder Seilschaftspflege

Was für ein unwürdiges Postengeschachere in der Stadtratssitzung am 08.04.2021 im Wormser Stadtrat, als es um die Neubesetzung der Baudezernentenstelle ging. Hier wurde kolportiert, die SPD hätte das Vorschlagsrecht, was sich angeblich aus dem Koalitionsvertrag ergäbe. Man könne sich so die Suche nach einem geeigneten hochqualifizierten Kandidaten sparen, weil der laut Koalitionsvertrag dann sowieso keine Chance hätte. Das riecht doch sehr stark danach, dass eine Karriere bei der Stadt Worms nur machen kann, wer auch das richtige Parteibuch hat.

 

Was dabei rauskommt, wenn die SPD einen Kandidaten für geeignet hält, sieht man an Marcus Held, Spitzenkandidat der SPD für die letzte Bundestagswahl. Korrupt bis in die Haarspitzen hat er seine Gefolgschaft mit lukrativen Posten auf Kosten der Steuerzahler versorgt. Dafür wurde er, zu mindestens in Oppenheim, von den Bürgern vom Hof gejagt. 

 

Und die, die heute das Vorschlagsrecht zu haben meinen, haben Marcus Held in den Bundestag geholfen und das, obwohl ihnen die Machenschaften dieses Saubermanns kaum entgangen sein dürften!?!

 

Stellt sich noch die Frage, wäre Waldemar Herder als Bildungsdezernent bestätigt worden, wenn er nicht in die SPD eingetreten wäre. Mir ist eine Äußerung von ihm in Erinnerung, dass er nur deshalb in die SPD eingetreten ist, weil ihm vordem wichtige Informationen vorenthalten wurden.

 

Vorschlagsrecht und vorenthaltenen Informationen dienen wohl in erster Linie der Seilschaftspflege. Mir scheint, die CDU ist auf dem Gebiet eher der naive Lehrling denn der Meister.

 

 

Mit so genannten Koalitionsverträgen und den dazugehörigen Fraktionszwängen werden Stadtratssitzungen zu Kungelrunden und damit zur Farce! Und das nicht nur in Worms!

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Kommentare: 1
  • #1

    Sabine Schwenk (Samstag, 24 Februar 2024 08:45)

    War das in Worms je anders? Das war unter Fischer so, Kissel hat es auch gemacht. Hauptsache sie sichern sich ihre Pfründe. Naja und Kessel wird es auch nicht anders machen. Ich wünsche mir mal einen Oberbürgermeister, der diese Vetternwirtschaft und Postengeschachere aufräumt. Keine Stellen in den obersten Etagen schafft, die nur unnötig Steuergeld kosten. Denke mal, dass das nicht nur in Worms so sein wird.