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Ehrenring der Stadt Worms

Ludger Sauerborn,  Fraktionsvorsitzender

E-Mail: l.sauerborn@outlook.de,  Tel. 06241/5051738

Presseerklärung

AfD lehnt Ehrenring für Dr. Oelschläger ab

In der jüngsten Sitzung des Stadtrates ging es um die Verleihung des Ehrenrings der Stadt an den Präses der Evangelischen Kirche von Hessen – Nassau. Schon im Ältestenrat hatte sich der Fraktionsvorsitzende der AfD, Ludger Sauerborn, gegen die Verleihung des Ehrenrings der Stadt Worms an Dr. Oelschläger ausgesprochen.

„Erst Grün und Gelb, dann Braun“

In der jüngsten Stadtratssitzung zitierte nun Sauerborn aus einem Leserbrief von Dr. Oelschläger in der Wormser Zeitung von Februar 2016. Dort heißt es:

„Erst Grün und Gelb, dann Braun“.

Gemünzt ist diese Aussage auf Ludger Sauerborn (früher für die Grünen im Stadtrat, heute Fraktionsvorsitzender der AfD) und auf Prof. Norbert Varnholt (früherer FDP Fraktionsvorsitzender und Gründungspräsident der Hochschule Worms) nachdem die Wormser Presse berichtet hatte, dass Prof. Varnholt aus der FDP ausgetreten sei und dem Vorstand der Wormser AfD angehöre und Sauerborn aus den Grünen ausgetreten sei und die AfD im Landtagswahlkampf unterstütze.

„Diffamierung zeigt Geisteshaltung“

Natürlich weise er auch die Diffamierung seiner Person als Nazi als Unverschämtheit zurück, aber es gehe ihm nicht in erster Linie um sich selbst Aber seine Diffamierung als Nazi zeige exemplarisch die Geisteshaltung des Herrn Dr. Oelschläger.

Sauerborn bezeichnete den zur Ehrung Vorgeschlagenen als „kirchlichen Nazi-Keulen-Schwinger, der aus einer pharisäerhaften moralischen Überheblichkeit heraus Andersdenkende als Nazis diffamiere und probiere sie zu stigmatisieren.“

Verhinderung eines demokratischen Diskurses

Dies sei nicht nur eine Unverschämtheit gegenüber den Diffamierten.

Es werde damit auch versucht einen demokratischen Diskurs über in der Gesellschaft strittige Fragen im Keim zu ersticken.

Verharmlosung der Naziverbrechen

Das schlimmste aber sei, so Sauerborn, der ehemalige Stadtrat der Grünen und Berufsschullehrer, dass mit dem „Nazi-Keulen-Schwingen“ gegen politische Gegner eine unverantwortliche Verharmlosung der schrecklichen Naziverbrechen einhergehe. Als Beispiel hierfür fragte Sauerborn seine Stadtratskollegen: „Was haben wohl islamische Schüler über die beleidigenden Äußerungen von Dr. Oelschläger gedacht, von denen manche aufgrund ihrer antisemitischen Haltung sowieso ein sehr problematisches Denken über die Nazizeit und Hitler an den Tag legen?“ Sauerborn befürchtet sie könnten gedacht haben: „Wenn unser Sozialkundelehrer Sauerborn auch ein Nazi ist, dann kann der Hitler ja wohl so schlimm nicht gewesen sein.“

Kein Ehrenring für Dr. Oelschläger

Abschließend fordert die AfD in einer Presseerklärung zu ihrem Abstimmungsverhalten: Wer andere diffamiert und versucht zu stigmatisieren, sich dem demokratischen Diskurs verweigert und unbeabsichtigt durch sein Verhalten zur Verharmlosung der Naziverbrechen beiträgt, sollte keinen Ehrenring der Stadt Worms erhalten.

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